Hier finden Sie das gesamte Jahresprogramm 2016 auf einen Blick:
Jahresprogramm 2016
Jahresprogramm 2016
http://www.cultura-sacra.at/html/wp-content/uploads/2019/01/Jahresprogramm-2016.pdf
Sonntag, 20. März 2016, 19.00 Uhr
Tiroler Barocktage 2016
Zeitspuren
Passion – Zwischen Freud und Leid
Werke von Palestrina, Gallus bis Gjeilo
Zum Auftakt gastiert mit dem jugendlichen Kammerchor Stimmpfeffer aus der Region Hall ein preisgekröntes heimisches Ensemble. Das Tiroler Aushängeschild Michael Schöch kommentiert die kontrastreiche Musik zwischen frühzeitlich und zeitgenössisch mit vernetzenden Werken, um den Begriff Passion plastisch werden zu lassen.
Ausführende:
Kammerchor Stimmpfeffer
Ltg.: Maria Luise Senn-Drewes
Michael Schöch, Orgel
Impulsreferent: Dr. Lothar Müller (Theologe und Ethiker)
Programm
Jerusalem, gaude – Jacobus Gallus (1550–1591)
Toccata I – Johann Caspar von Kerll (1627–1693)
God so loved the world – Bob Chilcott (*1955)
Adoramus te, Christe – Orlando di Lasso (1532–1594)
Christus factus est – Felice Anerio (ca. 1560–1614)
Nun bitten wir – Mogens Pedersøn (1583–1623)
Toccata nona – Girolamo Frescobaldi (1583–1643)
Missa brevis – Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525–1594)
Kyrie – Gloria
Recercar Quinto – Girolamo Frescobaldi (1583–1643)
Sanktus – Benediktus
Agnus Dei – Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525–1594)
Choralvorspiel und Fuge über Johannes Brahms (1833–1897): „O Traurigkeit, OHerzeleid“
Ecce quomodo moritur justus – Jacobus Gallus (1550–1591)
Einkehr – Hugo Wolf (1860–1903)
Ubi caritas – Ola Gjeilo (*1978)
Freu dich sehr, meine Seele – Anton Heiller (1923–1979)
Funeral Ikos – John Tavener (1944–2013)
Zum Programm
Die Auseinandersetzung mit dem Tod – dem Leidensweg, der Verzweiflung, dem Sterben und einem erfüllten Leben in Ewigkeit – bildet den Schwerpunkt dieses Konzertes. Das mag verwundern, wenn diese Inhalte aus jungen Kehlen erklingen – darüber hinaus in vorwiegend Alter Musik. Jeder Komponist findet seine Tonsprache, die Tiefe der Worte auszudrücken. Manchmal ist sie für Ausführende und Zuhörer leichter zu verstehen und die Emotion dahinter unmittelbarer zu empfinden, dann wieder braucht es Zeit sich darauf einzulassen. Das hängt aber nicht vom Entstehungszeitpunkt der Komposition ab. Moderne Kompositionen müssen jungen Menschen nicht unbedingt näher sein. Das Konzert PASSION – zwischen Freud und Leid beginnt mit der Freude beim Einzug Jesu in Jerusalem am Palmsonntag – JERUSALEM GAUDE und einer feierlichen Toccata von der Orgel. Danach führt die moderne Vertonung des Psalms Johannes 3:16 „So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eigenen Sohn gibt“ direkt in die Leidensgeschichte Jesu. Wie ein Wehklagen ertönt das Sopransolo über dem Chor. Im Adoramus te, Christe wird Gott für sein Leiden am Kreuz angebetet. Um den Gehorsam bis zum Tod am Kreuz geht es im Christus factus est. Bei Mogens Pedersøn, einem dänischen Renaissance-Komponisten, wird um den Glauben gerungen, darauf zu vertrauen, Gott Vater nennen zu dürfen, „wenn wir heimfahren“. Und wieder schließt eine Toccata der Orgel an. Die Missa brevis von Palestrina wirkt durch ihre Schlichtheit wie ein meditatives Gebet. Johannes Brahms O Traurigkeit, o Herzeleid führt zu der ergreifenden Szene der Grablegung. Im Ecce quomodo moritur wird der Tod Jesu Christi beweint und das Unverständliche der Tat, die dem Gerechten von einer ungerechten Welt zugefügt wird, ausgedrückt. In der Einkehr wird in bewegenden Worten die Ruhe und Ewigkeit beschrieben: „Mein Seel‘ das ew’ge Licht begrüßt“ Zuversicht verbreitet sich in Ola Gjeilos Ubi caritas und schließlich in Anton Heillers Freue dich, meine Seele, das Michael Schöch auf der Orgel intoniert. Große Hoffnung auf die Freuden des Ewigen Lebens erstrahlt am Schluss im Funeral Ikos: „Wir entflammen in Ekstase, wenn wir hören, dass dort das Ewige Licht leuchtet.“ (Maria Luise Senn-Drewes)
Sonntag, 10. April 2016, 19.00 Uhr
Tiroler Barocktage 2016
Zeitspuren
Frankreich trifft Italien
Zum 70-Jahr-Jubiläum stellt der renommierte Kammerchor Walther von der Vogelweide Innsbruck prunkvolle Musik aus dem Spannungsfeld der konkurrierenden Musikzentren des 18. Jahrhunderts vor. Les goûts réunis interpretieren auch besonders stilgerecht das prominent besetzte und eben erst mit dem Kulturförderpreis der Stadt Linz ausgezeichnete Ensemble Castor.
Programm:
François Couperin: aus „Messe pour les Convents de Religieux et Religieuse&ä8221;: Gloria
Antonio Vivaldi: „Laetatus sum” RV 607 für Chor und Streicher und Basso Continuo
Francesco Durante Magnificat in B Dur für Chor und Streicher und Basso Continuo
François Couperin: Motet „Vieni Sponsa Christi” für 3 Solisten, Chor, Streicher und Basso Continuo
Antonio Vivaldi: Sonata op.1/3 für 2 Violinen und B.c. in C-Dur
Antonio Vivaldi: Gloria RV 589 für 3 Solisten Chor, Streicher, 1 Oboe, 1 Trompete und Basso Continuo
Ausführende:
Kammerchor Walther von der Vogelweider
Ensemble Castor, Ltg.: Leitung Petra Samhaber-Eckhardt
Maria Erlacher (Sopran)
Markus Forster (Alt)
Andreas Mattersberger (Bass)
Ltg.: Claudio Büchler
Impulsreferent: Andreas Altmann
Impulsreferent: Dr. Andreas Altmann (Rektor des Management Center Innsbruck
Sonntag, 24. April 2016, 19.00 Uhr
Tiroler Barocktage 2016
Zeitspuren
Mozärtlich – frühe Sakralwerke
Aus dem unerschöpflichen Füllhorn Mozart bedienen sich gleich zwei Chöre universitärer Bildungseinrichtungen aus Innsbruck. In Vernetzung mit den Spezialisten der Tiroler Barockinstrumentalisten und angereichert durch exzellente junge heimische Solisten bietet das Programm inhaltlich wie klanglich eine besonders jugendliche Note.
Programm:
Missa in C (Spaur- bzw. Piccolomini-Messe)
Alma Dei creatoris
Tantum ergo
Scande coeli limina
Ausführende:
Chor der Universität Innsbruck
Chor der Pädagogischen Hochschule Tirol
Tiroler Barockinstrumentalisten
Johanna Kapelari (Sopran)
Sarah Loukota (Alt)
Wilfried Rogl (Tenor)
Sebastian Mair (Bass)
Ltg.: Georg Weiß
Impulsreferent: Univ.Prof. Dr. Roman A. Siebenrock (Institut für Systematische Theologie)
Sonntag, 8. Mai 2016, 19.00 Uhr
Tiroler Barocktage 2016
Zeitspuren
Virtuoses in Welscher Manier
Im Finalkonzert der Tiroler Barocktage erklingt Wiederentdecktes aus Tirol: International gefeierte Stimmen geben ein Zeugnis von der Virtuosität Südtiroler Kompositionskunst des 18. Jahrhunderts. In Zusammenarbeit mit der Reihe musikmuseum der Tiroler Landesmuseen.
Programm:
Solomotetten von Vigilius Blasius Faitelli
Der aus Bozen stammende Komponist Vigilius Blasius Faitelli verdankt seine Anstellung als Hauskomponist am Haller Damenstift, das für seine eifrige und qualitätsvolle Musikpflege berühmt war, nicht zuletzt seiner Fertigkeit in der „welschen Manier” des Singens, also im virtuosen italienischen Gesangsstil seiner Zeit. Seine acht Motetten op. 2 wurden unter dem Titel „Octo dulcisona modulamina” („acht süß klingende Melodien”) 1752 im Schweizer Benediktinerkloster St. Gallen gedruckt. Diese zugleich galanten und anspruchsvollen Solowerke repräsentieren die zeittypische italienische Form der Solomotette mit Rezitativ, Arie und lebhaftem Schluss-Alleluja. (Dr. Gratl)
Ausführende:
Melanie Hirsch (Sopran)
Ulrike Malotta (Alt)
Michael Kranebitter (Bass)
Tiroler Barockinstrumentalisten
Ltg.: Marian Polin
Impulsreferentin: Mag. Elisabeth Rathgeb (Seelsorgeamtsleiterin Diözese Innsbruck)
Musiksommer Götzens 2016
Sonntag, 17., 24. und 31. Juli 2016, 20.00 Uhr
Sonntag, 7., 14. und 21. August 2017, 20.00 Uhr
„G`sungen und g`spielt zur Höheren Ehr“ – Geistliche Volksmusik und Texte aus dem Alpenraum
Ensembles, SängerInnen und MusikantInnen aus Tirol
Gestaltung und Organisation: Helmut Leisz
Sonntag, 2. Oktober 2016, 19.00 Uhr
Sakrale Musik unserer Zeit
Die Schöpfung
Das Tiroler Kammerorchester InnStrumenti eröffnet die Herbstkonzerte mit einem Konzertprogramm am Puls der Zeit.
Gleich drei neue, interessante Orchesterwerke entstehen für die Uraufführung im Kirchenraum und widmen sich ganz dem Motto Schöpfung. Mit dem Tiroler Klarinettisten Simon Reitmaier und dem virtuosen Sprecher Christian Reiner sind auch die Solopartien hochkarätig besetzt!
Erstmals komponiert die junge Tiroler Komponistin Katharina Blassnigg für das Tiroler Kammerorchester. Mit Ihrem Werk creatio continua wird das Konzert eröffnet: „Alles, was in der Welt in Form gebracht wird, ist anfänglich als Idee, als Vorstellung oder als Vision vorhanden, der mit der Zeit die Umsetzung in der materiellen Welt folgt.“
Helmut Jasbar präsentiert ein musikalisches Poem über den Anfang der Zeit und widmet sich in fünf Sätzen der Frage: Was geschah vor Haydns Schöpfung? Eine besondere Rolle nimmt dabei der improvisierende Sprachsolist ein.
Der Tiroler Landespreisträger Franz Baur fordert mit anElysion Solisten und Ensemble gleichermaßen und schafft eine Ideenmusik voller Dramatik, welche die Intentionen des „Himmels“ und „Unhimmels“ musikalisch ausdrückt.
Der großen Klangbogen zum Thema Schöpfung, der durch die drei Uraufführungen im Kirchenraum entsteht, verspricht eine musikalische Reise mit besonderer Intensität!
Programm
Helmut Jasbar (*1962): Was geschah vor Haydns Schöpfung? Ein musikalisches Poem über den Anfang der Zeitfür Sprecher und Kammerorchester (UA)
Katharina Blassnigg (1979): creatio continua für Kammerorchester (UA)
Franz Baur (1958): anElysion für Klarinette und Kammerorchester (UA)
Gespräch mit den KomponistInnen
Tiroler Kammerorchester InnStrumenti
Christian Reiner, Sprecher
Simon Reitmaier, Klarinette
Gerhard Sammer, Dirigent
Sonntag, 9. Oktober 2016, 19.00 Uhr
Neue Sakrale Musik
Haas/Mozart: Klangräume zu Mozarts Requiem
Der österreichische Komponist Georg Friedrich Haas schuf 2005 sieben kurze Kompositionen zu den Fragmenten von Mozarts Requiem. In der Requiem-identen Besetzung schuf er in der Klangsprache des 21. Jahrhunderts „Sieben Klangräume“ mit intensiver Aussagekraft.
Das vokalensemble NovoCanto bringt das Werk in großer Besetzung im Verbund mit der Camerata Europaea Innsbruck und heimischen Solisten erstmals in Tirol zur Aufführung.
Solisten:
Elfi Burger, Sopran
Martina Gmeinder, Alt
Wilfried Rogl, Tenor
Simone Marchesini, Bass
Leitung: Wolfgang Kostner
Sonntag, 16. Oktober 2016, 19.00 Uhr
Neue Sakrale Musik
The Latin Jazz Mass von Martin Völlinger
Diese 4-8-stimmige Komposition in 14 Teilen für Chor und Jazzquartett verbindet den lateinischen Messtext sowie englische und italienische Textteile mit lateinamerikanischen Rhythmen und Stilen von Salsa, Samba, Bossa Nova, Rumba, Tango, Gospel bis zu Pop-Ballade und Funk.
Pop/Jazzchor StimmenHören
RS Quartett:Rene Schützenhofer (Piano), Markus Moser (Saxophon), Dragan Trajkovski (Bass), Claudio Wiesflecker (Drums),
Solisten: Akhmeteli, Leiter, Schöpf, Dürlinger, Mair, Rathgeb
Leitung: Andrea Baas
Donnerstag, 8. Dezember 2016, 17.00 Uhr
Advent der Sinne
MENSCH MARIA im Christentum und Islam
Festliche Marien– und Adventsmusik zu Maria Empfängnis,
Texte zu MENSCH MARIA im Christentum und Islam von Pfarrer Dr. Peter Ferner
Heuer findet bereits zum 19. Mal ein Kirchenkonzert wieder exakt am Tag Maria Empfängnis in der Wallfahrtskirche Götzens statt.
Was mit dem „Advent der Sinne“ bescheiden mit Orgel, Gesang und Wort von Franz Heidegger und Eva-Maria Zogg ins Leben gerufen wurde, entwickelte sich seit bald zwei Jahrzehnten zu einem Fest für Maria, stets im Großaufgebot mit Solisten, Chor und Orchester. Die verschiedensten Chöre und Orchester wurden vom Kulturverein der Wallfahrtskirche Götzens engagiert mit Programminhalten sämtlicher Salve Reginas, Magnificats, Kantaten, Marienmusik etc. der berühmtesten Komponisten von Barock bis Neuzeit.
Ausführende:
Maria Erlacher (S), Philipp Meraneer (T), Annette Fritz (Violine)
Chor der LMS Westliches Mittelgebirge, Leitung Markus Forster Erwachsenenchor der LMS Schwaz „singacross“, Leitung Klaus Niederstätter
Das Orchester besteht aus Lehrern und fortgeschrittenen Schülern der LMS Westl. Mittelgebirge und LMS Schwaz unter der bewährten Leitung von Markus Fritz.
Programm
Antonio Vivaldi: „Dixit Dominus“
Frederic Chopin: Nocturne für Solovioline und Orchester etc.
Dixit Dominus
„Dixit Dominus“ gilt als eine der bedeutendsten doppelchörigen Kirchenkompositionen Vivaldis. Mit der vokal-instrumentalen Satzart „in due Cori“ knüpft Vivaldi an die alte venezianische (für ihn also heimatliche) Tradition festlich-mehrchörigen Musizierens an, deren Techniken er freilich mit solchen aus Konzert, Kantate und Oper verknüft und anreichert. Einem Brauch der Zeit folgend, ist dem „Dixit“ eine „Introduzione al Dixit“ vorangestellt: ein Prolog in Form einer dreisätzigen lateinischen Solokantate, deren lobpreisender Text mit der Aufforderung „Ergo cantate Dixit“ („Darum singt nun das Dixit“) zur eigentlichen Psalmkomposition überleitet.