Wallfahrtsmessen 2024 zu Ehren des Seligen Märtyrers Otto Neururer
Mai bis Oktober 2024 – jeweils am 30. des Monats um 19:00 Uhr in der Wallfahrtskirche Götzens
Pfarrer Otto Neururer
Das sind die heurigen Termine und Zelebranten:
30.05.2024 – Die Wallfahrtsmesse fällt aus, da am 30. Mai Fronleichnam ist (Festmesse und Prozession)
30.06.2024 – Dr. MMag. Jörg Schlechl
30.07.2024 – Basile Harusha
30.08.2024 – Mag. Paul Kneußl
30.09.2024 – Mag. Ioan Budulai
30.10.2024 – Abt MMag. Leopold Baumberger BA OPraem
Wer war OttoNeururer?
Details
Otto Neururer, geboren am 25. März 1882 in Piller, war von 1932 bis 1938 Pfarrer in Götzens bei Innsbruck. Zeitgenossen schildern ihn als bescheidenen Menschen, der politische Konfrontationen mied, der aber mit kritischem Weitblick die kirchenfeindliche Ideologie des Regimes erkannte. Als 1938 ein Mädchen seiner Pfarrgemeinde einen geschiedenen SA-Mann heiraten wollte, riet Neururer als gewissenhafter Seelsorger von dieser Verbindung ab. Der abgewiesene Mann rächte sich an Pfarrer Neururer mit einer Anzeige bei der Gestapo. Neururer wurde verhaftet, kam ins KZ Dachau und letztendlich ins KZ Buchenwald, wo er trotz Verbotes seinen priesterlichen Pflichten nachkam und vielen Inhaftierten Trost, Hilfe, Kraft, Halt und Stärke vermitteln konnte. Sein persönliches Schicksal stellte er Gottes Wille anheim. Die seelsorgerische Tätigkeit brachte ihn in den gefürchteten „Bunker“, wo er am 30. Mai 1940 auf grausame Weise hingerichtet wurde. Die Urne mit seiner Asche wurde Ende Juni 1940 nach Götzens gesandt. Das Begräbnis des beliebten Seelsorgers gestaltete sich zu einer gewaltigen Glaubenskundgebung. Damals bereits begann die Verehrung des Märtyrers Neururer.
15.11., 19:30 h, Kirche:Vernissage 16.–25.11., Mo–Fr 17 h: Meditative Impulse Raoul Rudolf Maria Rossmy Der gebürtige Münchner Raoul Rudolf Maria Rossmy (1988) studierte an der LMU in München Katholische Theologie und arbeitet derzeit für die Erzdiözese München und Freising als Pastoralreferent im Pfarrverband Isarvorstadt. Neben der Seelsorge ist die sakrale Kunst seine Leidenschaft. Der zeitgenössische Sakralkünstler überzeugt in seinen Bildern durch die Verknüpfung der eigenen Spiritualität mit Theologie und Malerei.
Die Pfarre Götzens lädt zur VERNISSAGE am 15. November um 19 Uhr herzlich sein. Der Künstler ist persönlich anwesend.
Die Ausstellung kann bis zum 26. November von 9 bis 18 Uhr besucht werden.
Die halbstündigen meditativen Impulse finden vom 16. – 25. November, Montag bis Freitag, jeweils um 17 Uhr statt.
OTTO2021 – Ein Event für Kinder und Erwachsene Gemeindezentrum Götzens, So 21. Nov., 16 Uhr
KinderMUSICAL mit Rap und Pop für Kinder und Erwachsene Kinderchor GötzKids und Little Noises, Leitung: Tanja Pedri, am Klavier: Viktor Scheiber
In aller Kürze, doch von allem Anfang an, wird hier die Geschichte von Otto Neururers Leben erzählt. Das Publikum wird nebenbei von der Vergangenheit bis ins Jetzt durch schwungvolle Musik begleitet und hat die Möglichkeit, eine wertvolle Inspiration mit nach Hause zu nehmen. Definitiv ein Erlebnis für Jung und Alt!
Ausstellung der Zeichnungen der Schüler des Westlichen Mittelgebirges zum Thema Otto Neururer – Lichtgestalt in unserer Zeit Kinderjause und Lichterumzug EINTRITT FREI
WORT UND MUSIK 24. November, 19 Uhr: Gedenkmesse in der Wallfahrtskirche Götzens Eucharistiefeier mit Pfarrer Peter Ferner, Harfe (Annemarie Fritz)
24. November, 20 Uhr: WORT und MUSIK im Gemeindezentrum Götzens ABGESAGT WEGEN LOCKDOWN
FESTVORTRAG von Univ. Prof. Dr. Józef Niewiadomski „Wir essen vom Brot, aber wir leben vom Glanz“
Das Ensemble Sonarkraft interpretiert Werke von Mozart, Mendelssohn und Sibelius.
Leitung: Benedikt Melichar
Wallfahrtsmessen zu Ehren des Seligen Märtyrers Otto Neururer
Mai bis Oktober 2021 – jeweils am 30. des Monats um 19:00 Uhr in der Wallfahrtskirche Götzens
Termine und Zelebranten:
30.05.2021 Pfarrer Mag. Christoph Pernter OPräm, geistlicher Beirat Katholischer Familienverband Tirol
30.06.2021 Generalvikar der Diözese Innsbruck Mag. Roland Buemberger, Regens des Priesterseminars Innsbruck
30.07.2021 Prof. Dr. Markus Moling, Regens des Priesterseminars Brixen
30.08.2021 Generalvikar der Diözese Bozen-Brixen Mag. Eugen Runggaldier, Regens des Vinzentinums Brixen
30.09.2021 Cons. Dr. Oswald Stanger, ehem. Leiter des Bischöfl. Schulamtes der Diözese Innsbruck
30.10.2021 Pfarrer Cons. Mag. Otto Gleinser, Piller
Festakt zum 80 Todestag von Otto Neururer
am 30. Mai 2020 mit Kranzniederlegung und
Festgottesdienst, zelebriert von Bischof Hermann
Fotos: Tiroler Sonntag
WEGEN CORONA-KRISE LEIDER ABGESAGT
Festwochen 17. bis 30. Mai 2020 zum 80. Todestag des seligen Pfarrer Otto Neururer
mit vielen Aktivitäten:
Festkonzert – Bittgang – Gebetswoche – Installation – Film – Musical –
Zeichenwettbewerb – Vortrag – Festmesse mit Radioübertragung – Ausstellung
In der Pfarrkirche Götzens befindet sich auch die letzte Ruhestätte des Märtyrerpfarrers Otto Neururer. Im Jahr seiner Seligsprechung, 1996, wurde zu Ehren des Seligen die Urne mir seiner Asche in den neuen Volksaltar gesetzt, zum äußeren Zeichen und zur Erinnerung an einen außergewöhnlichen Menschen. Seither entwickelt sich Götzens mehr und mehr zum gesuchten Wallfahrtsort, zu dem Menschen aus allen Schichten pilgern. Sie kommen mit ihren ganz besonderen Nöten und Sorgen, familiären Problemen, Existenzfragen, Gewissenskonflikten, aber auch bei Glaubenszweifeln und der Suche nach dem Sinn des Lebens.
Otto-Neururer-Denkmal vor der Wallfahrtskirche Götzens
vom Haller Bildhauer Manuel Schmid
Im Echo der Zeitgenossen
Details
Bischof Reinhold Stecher: „So wie uns Neururer das Geheimnis der Eucharistie vermittelt hat, hat es mein ganzes weiteres priesterliches Leben bestimmt.“
Leopold Fiegl (ehemaliger österr. Bundeskanzler) – als Mithäftling im KZ Dachau: „Ich war gemeinsam mit Otto Neururer ein halbes Jahr im KZ Dachau. Der Pfarrer übte trotz des Verbotes den kirchlichen Segen aus und war seinen Mithäftlingen eine große Stütze. Pfarrer Neururer hat mich ermutigt und gesagt, ich werde schon gut nach Hause kommen. Wir suchten seine Nähe so oft wie möglich, was den Lageraufsehern natürlich missfiel.“
Albert Hölzler (Maurermeister aus Obernberg am Brenner) – Mithäftling im KZ Buchenwald: „Er hat mich so beeindruckt, dass ich der Meinung war, das ist ein Heiliger. Er hat sich allen Lagerschikanen gefügt. Er hat uns immer wieder Mut gemacht und uns getröstet.“
Schwester Maria Elisabeth Santer (Lehrerin in Götzens): „Er nahm sich besonders der armen und unbegabten Kinder an… Er war mit den Kindern bei Trauer- und Unglücksfällen gütig und feinfühlig und konnte sie trösten. Ich wunderte mich oft, wie väterlich lieb er, der sonst ernst und distanziert war, da sein konnte.“
Wer war OttoNeururer?
Details
Otto Neururer, geboren am 25. März 1882 in Piller, war von 1932 bis 1938 Pfarrer in Götzens bei Innsbruck. Zeitgenossen schildern ihn als bescheidenen Menschen, der politische Konfrontationen mied, der aber mit kritischem Weitblick die kirchenfeindliche Ideologie des Regimes erkannte. Als 1938 ein Mädchen seiner Pfarrgemeinde einen geschiedenen SA-Mann heiraten wollte, riet Neururer als gewissenhafter Seelsorger von dieser Verbindung ab. Der abgewiesene Mann rächte sich an Pfarrer Neururer mit einer Anzeige bei der Gestapo. Neururer wurde verhaftet, kam ins KZ Dachau und letztendlich ins KZ Buchenwald, wo er trotz Verbotes seinen priesterlichen Pflichten nachkam und vielen Inhaftierten Trost, Hilfe, Kraft, Halt und Stärke vermitteln konnte. Sein persönliches Schicksal stellte er Gottes Wille anheim. Die seelsorgerische Tätigkeit brachte ihn in den gefürchteten „Bunker“, wo er am 30. Mai 1940 auf grausame Weise hingerichtet wurde. Die Urne mit seiner Asche wurde Ende Juni 1940 nach Götzens gesandt. Das Begräbnis des beliebten Seelsorgers gestaltete sich zu einer gewaltigen Glaubenskundgebung. Damals bereits begann die Verehrung des Märtyrers Neururer.
Cultura Sacra und Otto Neururer
Ausstellung „Im Gewöhnlichen außergewöhnlich gut“ – Dokumentation in Wort und Bild auf 20 Tafeln; Wanderausstellung (Tirol, Niederösterreich, Südtirol, etc.);
die Ausstellung wurde bisher schon 27 Mal in verschiedenen Orten vorgestellt;
Sie können die Ausstellung jederzeit bei uns anfordern (siehe Kontakte).
Ausstellungsbroschüre
Symposium – Otto-Neururer-Tage vom 30.05. – 02.06.2002 Diskussionsleitung: Franz Stocker Vortragende: Univ.Prof. Dr. Martin Hasitschka SJ und Dr. Martha Heizer
Fotoausstellung „SPUREN BLEIBEN“ im Haus der Begegnung
Bilder von Prof. Mag. Heinz Jörgen Hafele;
mit Vortrag von Dekan Univ.Prof. Jozef Niewiadomsky
Benefizkonzerte, Festmessen
„Ecce Homo“ Die letzte Stunde – Otto Neururer Nummer 4757 musikalische Lesung von Winfried Werner Linde
mit Intendant KS Helmuth Wlasak und Peter Jan Marthé (CD-Aufnahme)